Zu lange schon verbinden buddhistische Praktizierende mit "Mitgefühl" primär ein erhabenes Gefühl, das sich in einer rein wohlwollenden Einstellung äußert oder in Meditation erfahren oder entfaltet wird. Mitgefühl zielt jedoch direkt auf das Wohl anderer bzw. ihr Leid ab. Es wirkt daher irgendwie unvollständig, wenn es sich nicht auch in Handlungen selbstloser Liebe oder Hilfe manifestiert.
Wir haben deshalb mit "Mitgefühl in Aktion e.V." eine Möglichkeit geschaffen, dass noch mehr europäische Buddhist:innen und Menschen des Wohlwollens sich gemeinsam und aktiv für die Not anderer engagieren können. Gemeinsam möchten wir zeigen, dass wir als Buddhist:innen Mitverantwortung für das Wohl aller Wesen empfinden.
"Mitgefühl in Aktion e.V." ist eine traditionsübergreifende buddhistische Hilfsorganisation, die satzungsgemäß keine religiösen Projekte finanziert. Sie unterstützt humanitäre Hilfsprojekte und nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit, die auf eine gleichberechtigte Teilhabe und gesunde Lebensgrundlagen abzielen. Der Verein steht allen Menschen offen, die sich damit identifizieren können. Mitgefühl ist eine allgemein menschliche Fähigkeit!
Wir möchten nicht nur buddhistische Gruppen, Organisationen und Menschen einladen, sich diesem Ziel anzuschließen und ein traditionsübergreifendes Zeichen der Liebe und Mitverantwortung zu setzen in einer Welt, unserer Welt, in der Nahrung und ökonomische Möglichkeiten so ungleich verteilt sind. Jeder ist bei uns herzlich willkommen, der sich mit diesen Zielen identifizieren kann.
Großzügigkeit (Dāna) ist die grundlegendste aller buddhistischen Praktiken. Bitte seien Sie großzügig, um nachhaltige und langfristige Hilfsprojekte gegen Hunger und Not zu ermöglichen. Mögen alle Wesen glücklich und frei von Bedrückung sein!
Wir sind inspiriert von der Vision einer Welt ...
"Möge ich ein guter Arzt sein für diejenigen, die an Krankheit leiden, ein Leitfaden für diejenigen, die auf Abwege geraten sind, eine Lampe für diejenigen, die in der Dunkelheit wohnen, eine Quelle des Schatzes für die Armen und Bedürftigen." Samantabhadra-Gelübde, Avatamsaka Sutra
Zunächst setzen wir uns dafür ein, dass niemand hungern muss, denn mit leerem Bauch lernt sich schwer.
Der Buddha sagt: "Hunger ist die schlimmste Art von Krankheit und das Geschenk der Nahrung ist das Geschenk des Lebens." Als Menschen, die von Mitgefühl für die Welt bewegt sind,
wollen wir zusammen mit unserer Partnerorganisation
Buddhist Global Relief und ausgewählten Partnern vor Ort nachhaltige Projekte fördern und durchführen, die die Bekämpfung des Hungers in von Not betroffenen Regionen und die
Stärkung natürlicher ökologischer Agrarwirtschaft als Hilfe zur Selbsthilfe zum Ziel haben. Das Problem wachsender Armut und Unterernährung ist heute untrennbar von den Veränderungen durch den
Klimawandel verbunden. Um betroffenen Notleidenden langfristig helfen zu können, möchten wir uns daher auch aufklärend und aktiv für einen verantwortlichen Umgang mit natürlichen Ressourcen und
Umweltschutz einsetzen.
Buddha (AN 4:58)
A. Soforthilfe
B. Langfristige Entwicklungsarbeit
C. Engagement für den Erhalt von Lebensraum
Dr. Bhikkhu Bodhi, der Schirmherr und Ratgeber von Mitgefühl in Aktion e.V. ist gleichzeitig der Gründer unserer Partnerorganisation, Buddhist Global Relief, USA. Seine Vision von aktivem Mitgefühl und engagierten Buddhismus inspiriert unseren Einsatz für eine gerechtere, gesunde und lebenswerte Welt. Hören und sehen Sie seine Grußworte für den Start unserer Arbeit im Video.
"Die 2019 neu gegründete Organisation Mitgefühl in Aktion e.V. mit Bhikkhu Bodhi als Schirmherr ist eine sehr, sehr gute Möglichkeit, sich als Buddhist*in und Mensch für Mitgefühl zu engagieren. Es geht um heilsame Ziele und ich hoffe, dass viele, die das Anliegen des aktiven Mitgefühls teilen, diese Gruppe durch Geld und Mitarbeit unterstützen. Ich halte das für eine sehr gute Initiative."
Sylvia Wetzel, Berlin
"Ich bin begeistert, dass die Hilfsorganisation des geschätzten Bhante Bodhi nun in Europa einen professionellen Partner hat, um humanitäre Hilfsprojekte für die am meisten in Not geratenen Menschen und Regionen verstärkt und international durchzuführen. Ohne Zögern bin ich sofort Mitglied geworden und möchte gut gesinnte Menschen aller Traditionen und Richtungen einladen, diese gute Arbeit großzügig zu unterstützen. Es ist Zeit, zusammenzuarbeiten!“
Bhante Sukhacitto, Theravadamönch
Unterernährung ist wieder ein wachsendes globales Problem. Sie wird angesichts der Klimakrise, der Folgen von COVID 19 und des Kriegs in der Ukraine die größte globale Not bleiben... Kann es da zu viele Hilfsorganisationen geben? Helfen hat keine Konkurrenz, nur Partner!