Mitgefühl in Aktion e.V. ist eine unabhängige buddhistische Hilfsorganisation.

Wir fördern humanitäre Projekte im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit

und Krisensoforthilfe mit dem primären Ziel, Hunger zu lindern,

unabhängig von der Religion der Hilfsbedürftigen.

Vesakh-Gruß und die diesjährigen Projektförderungen

 

Vesakh ist für Buddhistinnen und Buddhisten weltweit ein bedeutender Anlass. An diesem Tag gedenken wir der drei wichtigsten Ereignisse im Leben des Buddha: seiner Geburt, seiner Erleuchtung und seinem Eingang ins Parinibbana. Insgesamt finden dazu vielfältige Feierlichkeiten statt. Menschen kommen in Gemeinschaft zusammen, nehmen an Zeremonien teil oder ehren den Buddha durch Rituale. Die wohl tiefste Form, dem Buddha Ehre zu erweisen ist die, seiner Lehre zu folgen. Viele legen dabei noch einmal besonderen Wert auf die buddhistische Gelübde der Ethik – der erste und wichtigste Praxispfad aber ist die des Gebens, Dāna. Bei Mitgefühl in Aktion e.V. messen wir diesem Aspekt eine besondere Bedeutung bei und möchten allen die Möglichkeit bieten, sich daran zu beteiligen.

 

Es passt daher ganz wunderbar, dass wir jährlich zu dieser Zeit die Projektförderungen für das kommende Projektjahr 2025/2026 zusagen können:

 

Wir unterstützen in diesem Jahr weiterhin die Bodhicitta Foundation in Indien. Damit schenken wir Dalitmädchen und Mädchen aus schwierigen Verhältnissen ein sicheres Zuhause, Zugang zu Schul- und Berufsausbildung und die Chance, als Sozialarbeiterinnen ihren Gemeinden etwas zurückzugeben.

 

Durch die Arbeit von Lotus Outreach in Kambodscha erhalten benachteiligte Familien regelmäßige Reislieferungen, sodass ihre Töchter die Schule oder Universität weiter besuchen können, anstatt sie für die Unterstützung ihrer Familien abbrechen zu müssen. So werden Ungleichheiten abgebaut und Mädchen gestärkt, selbstbestimmt ihren Weg zu gehen. 

 

In Sri Lanka leistet Child Action Lanka Herausragendes: Es versorgt ehemalige Straßenkinder mit Schulmaterialien, täglichen Mahlzeiten und Betreuung, insbesondere auch Kinder mit Behinderungen. Ein Kinderheim bietet heimatlosen und von Gewalt bedrohten Kindern Sicherheit, Bildung und Fürsorge. Diese Initiativen unterstützt MiA auch dieses Jahr bei der Finanzierung.

 

All diese Projekte wären ohne Ihre Unterstützung nicht möglich. Vesakh erinnert uns daran, Mitgefühl und Großzügigkeit in die Tat umzusetzen. Gemeinsam können wir so viel bewegen und dazu beitragen, dass Hoffnung, Bildung und Fürsorge dort ankommen, wo sie am dringendsten gebraucht werden.

Über den Verein und seine Ziele

 

Die Hilfsorganisation Mitgefühl in Aktion e.V. (MiA) wurde 2019 von Buddhist:innen ins Leben gerufen, die der Überzeugung waren, dass Mitgefühl nicht nur eine innere Haltung, sondern auch eine konkrete Handlung sein sollte. Buddhistische Werte sollten nicht allein auf der Meditationsmatte oder im Kloster gelebt, sondernin eine aktive, greifbare Form der Hilfe übersetzt werden. 

 

MiA engagiert sich in verschiedenen humanitären Hilfsprojekten - Der zentrale Fokus liegt dabei immer auf der Bekämpfung von Hunger und Armut, ganz unabhängig von der religiösen oder kulturellen Zugehörigkeit der Hilfsbedürftigen. MiA unterstützt gezielt Menschen in entwicklungsschwachen Regionen und verfolgt dabei das Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe, um nachhaltige Veränderungen zu bewirken und den Menschen auch langfristig Perspektiven zu eröffnen.

 

Der Verein schafft eine Möglichkeit für all jene, die sich berufen fühlen, Mitgefühl in Aktion umzusetzen. In einer Welt, in der so viele Menschen an Hunger und Not leiden, setzt MiA ein Zeichen: Mitgefühl kennt keine Grenzen. Hunger, Armut und Leid machen keine Unterschiede und so macht auch Mitgefühl keine Unterschiede. Buddhistische Praxis geschieht nicht nur im Stillen, sondern wird im aktiven Einsatz für andere lebendig. Und jeder Beitrag – sei es eine Spende, eine helfende Hand oder eine inspirierende Idee – kann eine Welle der Veränderung auslösen.

Ehrenamtliches Engagement der Miarbeitenden erlaubt es, sämtliche Projektspenden zu 100% ohne Abzüge direkt in die Hilfsprojekte fließen zu lassen.

 

Mitgefühl als verbindende Kraft zwischen allen Menschen.

 

MiA fördert ein Verständnis von Wohltätigkeit, das über kurzfristige Almosen hinausgeht. Sie setzt auf nachhaltige Entwicklungsprojekte, die den Menschen langfristig helfen, z. B. durch Bildungs- und Gesundheitsprojekte, die eine Chance auf eine selbstbestimmte Zukunft bieten. MiA hilft dort, wo die Not am größten ist. 

 

Obwohl MiA als buddhistisch inspirierte Organisation gegründet wurde, verfolgt sie keineswegs das Ziel, den Buddhismus zu verbreiten. Satzungsgemäß finanziert MiA keine religiösen Projekte. Stattdessen konzentriert sich der Verein darauf, Zusammenarbeit zu fördern, die auf eine gleichberechtigte Teilhabe und gesunde Lebensgrundlagen abzielt. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht das, was alle Religionen und humanistischen Werte vereint: Mitgefühl, Großzügigkeit und das Streben nach einer gerechteren Welt. 

Indem MiA diese Werte in die Praxis umsetzt, leistet sie einen Beitrag zu einer Welt, in der Hilfsbereitschaft nicht an ideologische Grenzen gebunden ist. In vielen Krisengebieten der Welt spielen religiöse Konflikte eine tragische Rolle. MiA setzt genau dort an, wo Spaltung und Misstrauen vorherrschen, und antwortet mit praktischer Hilfe, indem sie in Notlagen Menschen aller Hintergründe bedingungslos unterstützt.

 

MiAs Arbeit ist ein lebendiges Beispiel dafür, dass Toleranz und Mitgefühl nicht nur Visionen, sondern gelebte Realität sein können. Sie zeigt, dass Versöhnung möglich ist, wenn Menschen sich nicht von dem trennen lassen, was sie unterscheidet, sondern sich verbinden durch das, was sie eint: die Fähigkeit, füreinander da zu sein.

 

Gemeinsam leisten wir viel wichtige Arbeit, um das Leid der Menschen auf der ganzen Welt zu lindern und ihnen die Möglichkeit zu geben, ein sinnvolles und erfülltes Leben zu führen.

 

(Bhikkhu Bodhi, Schirmherr von MiA und Gründer von BGR) 

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